Kirchengasse 44, 1070 Wien, Tel/Fax 01/5222375 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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„Der Schatten ist lang“ – Jura Soyfer und seine Zeitgenossen Fünf Freunde um den politischen Dichter Jura Soyfer erzählen von ihrer gemeinsamen Jugend im Roten Wien. Dokumentarfilm
Dienstag, 17. April 2012, 19.30 Uhr Kulturcafé 7Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
FREITAG, 18. NOVEMBER 2011, 20 UHR Das heutige Benefizkonzert ist den Bayefall im Senegal gewidmet, deren Lebensaufgabe es ist, anderen Menschen zu helfen - gemeinsam wollen wir die Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche und deren Familien verbessern und somit erreichen, dass immer weniger Menschen die gefährliche, oft tödliche Reise nach Europa antreten. Die Menschen, die bereits hier sind oder neu ankommen wollen wir bei ihren Bemühungen unterstützen, sich und ihren Kindern eine sichere Existenz aufzubauen. Wenn Sie mehr über das Leben und Wirken der Bayefall und unseren Verein wissen möchten, sollten Sie sich EINTRITTSKARTEN: ausschließlich an der Abendkasse erhältlich!
ZUKUNFT BEGINNT: Krisen & konkrete Utopien„KUNSTimDIALOG“ / Diskussionen in der FLEISCHEREI Frühjahr 2010Teil der Theaterprojekte “ART OF LIFE_transition“ in Kooperation mit OKTO.tv/ALTERNATIVKOST
Kuratoren: Eva Brenner (A/USA), Peter Kreisky (A)
Die weltweite „Zivilisationskrise“ seit 2008 betrifft bei weitem nicht nur arbeitende Menschen der Unter- und Mittelschichten, sondern auch prekär beschäftige KünstlerInnen, Kulturschaffende, WissenschafterInnen, MigrantInnen und AktivistInnen. Die bewährte Diskussionsreihe präsentiert im Fürhjahr und herbst 2010 jeweils 4-5 Gespräche als Teil des Jahresprojekts „ART OF LIFE_transition“ und nimmt damit Stellung zum aktuellen Thema „konkrete Utopien“. In Einzelgesprächen – sog. „Porträts“- und auf Podien stellen engagierte Zeitgenossinnen – KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen – neueste Entwicklungen in Kunst, Politik und Kultur vor, umreißen interessante Alternativeprojekte im ökosozialen, soziokulturellen Bereich und laden das Publikum ein zu Rede und Gegenrede, wenn nicht zur Nachahmung. Der Titel „ZUKUNFT BEGINNT: Krise & konkrete Utopien“ suggeriert, dass es gilt, die „Krise als Chance“ als Bewegung hin zur aktiven Mitarbeit an gesellschafts-politischer Erneuerung aufzufassen! Der Projektzyklus ART OF LIFE_transition will zeigen, dass zivilgesellschaftlich organisierte Gruppen und NGOs bereits aktiv an der Umkehr marktwirtschaftlich orientierter Prinzipien arbeiten und diese Projekte weltweit mit (unterschiedlichem) Erfolg praktiziert werden - beginnend mit der Abkehr von den sog. „Creative Industries“ hin zur Schaffung einer „neuen Kultur“ - einer „Wirtschaft der Kreativität“, die erst ein neues ökosoziales Handeln ins Werk zu setzen vermag und damit positive Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit schafft – neue Armut, menschliche Isolation, Arbeitslosigkeit, Umweltkatastrophen. Es geht um „konkrete Utopien“ wie Genossenschaftliches Wirtschaften, Solidarische Ökonomiemodelle, dezentrale digitale Netzwerke und Plattformen, Studentenstreiks und andere Formen des kulturpolitischen Aktionismus. Die Frage ist: welche realen Chancen haben sie auf eine nachhaltige Veränderung westlicher/südosteuropäischer Gesellschaften?
Programm Frühjahr 2010
Was hat zum gewaltsamen Ausbruch der politischen und ethnischen Spannungen auf dem Balkan geführt, wer waren die Hauptakteure, wie hätte das Debakel verhindert werden können, wie sehen die Experten die Lage heute? Dr. Wolfgang Petritsch – ist Außenpolitikexperte mit dem Schwerpunkt Südosteuropa, aus der Kärntner-Slowenischen Minderheit stammend, ist Historiker, führender SPÖ-Politiker, Diplomat und Balkanexperte. Er ist derzeit Botschafter in Paris, war Sonderbauftragter im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina 1989 sowie Botschafter in Belgrad. Er nahm u.a. an den Dayton-Verhandlungen und in Rambouilleé teil. Biographie: Botschafter Dr. Wolfgang Petritsch studierte Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Recht an der Universität Wien, an der er 1972 promovierte. Von 1977 bis 1983 war er Sekretär von Bundeskanzler Bruno Kreisky. Während seiner Zeit als österreichischer Botschafter in Belgrad (1997 bis 1999) wurde er zum EU-Sonderbeauftragten für den Kosovo ernannt. Als solches war er 1999 EU-Chefverhandler bei den Friedensverhandlungen von Rambouillet und Paris. Als Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina (1999 bis 2002) leitete er die zivile Implementation des Friedensvertrags von Dayton. Bei der Nationalratswahl 2002 kandidierte er für die SPÖ und wäre im Falle eines Wahlsieges als Außenminister vorgesehen gewesen. Bereits vor dem Wahlgang wurde er zum österreichischen Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf ernannt, auf dessen Posten er bis Anfang 2008 wieder zurückkehrte. 2007 wurde Petritsch im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit dem Europäischen Menschenrechtspreis ausgezeichnet, seit 2008 ist er der Leiter der ständigen Vertretung Österreichs bei der OECD in Paris. Moderatoren: Radovan Grahovac & Peter Kreisky Anschließend Kroatisches Büffet und Live Musik…
Christoph Chorherr (* 9. Dezember 1960 in Wien) ist ein österreichischer Politiker sowie Gründer vieler sozial- und umweltengagierter Projekte wie des Vereins „Sarch - Social Sustainable Architecture“, der Entwicklungsprojekte in Südafrika betreibt.
Bisher ist die Bereitschaft zu tiefgreifenden Reformen des kapitalistische Finanzsystems nicht erkennbar ist wobei die gegenwärtige Krise nicht nur als Krise des Finanzsektors begriffen werden kann. Welche „best-practice“ Modelle und Traditionslinien können aktive Alternativprojekte heute auffinden (z.b. Mondragon im Baskenland), welche Projekte im urbanen Raum stehen welchen auf dem Land gegenüber, welche Probleme teilen sie und worin bestehen existentielle Unterschiede? Welche Voraussetzungen und Zielvorstellungen gibt es in der Periphärie und auf dem Land? Was hat sich seit der Post-Wende Zeit 1989 verändert, welche Modelle haben mit welchen Resultaten zum Erfolg geführt? Moderatoren: Radovan Grahovac (A/HR) & Peter Kreisky TeilnehmerInnen: Georg Brandenburg (Volkswirt, Tauschkreis KAESCH [in Gründung], Sinnvoll tätig sein - Netzwerk für gemeinsame selbstbestimmte Arbeit), Marta Gomez (Bildende Künstlerin, Projektentwicklungen für die Genossenschaft im Baskenland), Wolfgang Hein (Vertreter von Eurosolar Austria), Florence Holzner (Bautechnikerin, Co-Initiatorin Zentrum für Neue Arbeit/Neue Kultur, Neulengbach/NÖ), Dieter Schrage (Kultur/Aktivist, Co-Organisator Solidarökonomiekongress).
Bisher ist die Bereitschaft zu tiefgreifenden Reformen des kapitalistische Finanzsystems nicht erkennbar ist wobei die gegenwärtige Krise nicht nur als Krise des Finanzsektors begriffen werden kann. Das Scheitern des osteuropäischen „sozialistischen Modells“ und die neue Krise des Kapitalismus, die wir zur Zeit erleben, macht die Auseinandersetzung mit Alternativen dringend notwendig – beginnend mit dem diskursiven Austausch über die in Entwicklung begriffenen alternativen sozialen und soziokulturellen Lern-, Handlungs- und Aktionsräumen. Moderatoren: Radovan Grahovac (A/HR) & Peter Kreisky TeilnehmerInnen: Michael Baiculescu (Mandelbaum Verlag), Gabi Gerbasits (IG Kultur Österreich, Abgesandte Betriebsrätin der AK-Wien, angefragt), Ula Schneider (SOHO in OTTAKRING), Robert Sommer (Aktionsradius Augarten, AUGUSTIN).
VORSCHAU KUNSTimDIALOG Herbst 2010 Der Plan Herbst 2010 wird noch bekannt gegeben. Angedacht sind Porträtgespräche mit u.a. Margit Binder (Frau des Bundespräsidenten, Leiterin diverser Spendenaktionen), Dwora Sein (Führende Gewerkschafterin, AK-Wien), Sibylle Summer (Geschäftsführung, Republikanischer Club-Neues Österreich), Horst Horvath (OK Oberwart), Doron Rabinovici (Autor, Historiker), Robert Misik (Autor, Aktivist, Journalist), Paul Gulda (Pianist, Aktivist), Reinhard Gosch (Kulturmanager Bühne im Hof/St. Pölten, Leiter „Dialog der Kulturen“); sowie 2 Podien zu den Themen: Lateinamerikanische Alternativprojekte (Mexiko im Umbruch), Projekte jüdischer und Roma-Geschichte und Kultur.
"JENSEITS DER VERIRRUNGEN: 1989 - 2009"
Technik: OKTO.tv-Team Seit dem Beginn der „Krise“ 2008 gibt es mannigfaltige Analysen und Betrachtungen und Spekulation über ihre vermutliche Dauer, ihr baldiges Ende und ihre Langzeitfolgen. Nicht nur die Mehrheit arbeitenden Menscher und der Mittelschichten, auch prekär beschäftige KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen, WissenschafterInnen, MigrantInnen und AktivistInnen sind Betroffene. Die Gesprächsreihe der FLEISCHEREI im Herbst 2009 – Teil des theatralen Hauptzyklus’ [2009-2013] „ART OF SURVIVAL“ – stellt in drei Diskussionen mit namhaften Zeitgenossinnen – KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen – die Entwicklung in Kunst, Politik und Kultur seit dem Wendejahr 1998 und ihre Folgen bis 2009 zur Diskussion. TeilnehmerInnen sind primär in Wien ansässige internationale BeobachterInnen, wobei je nach Budgetlage auch 1-3 DiskutantInnen aus dem Ausland eingeladen werden sollen. Untersucht werden zudem „die gegenwärtige „Krise als Chance“ zur gesellschafts-politischen Erneuerung im dritten und letzten Gespräch mit Untertitel „Konkrete Utopien“. Überlebenskunst – doch wer soll hier überleben? Bezieht sich dies auf die kritische Öffentlichkeit, deren Teil auch das Wiener und internationale Off(Off)-Theater ist? Oder die kritische Öffentlichkeit und KünstlerInnen, die zwischen Armut und Über-Leben ihren gesellschaftlich-kulturellen Aufträgen kaum mehr nachkommen können? Oder ist die Erhaltung von Arbeitsplätzen, sozialen Errungenschaften und öffentlichen Räume gemeint? Oder geht es um Menschen die alternative Lebensmodelle entwickeln? ART OF SURVIVAL gründet auf Einsicht, Weitsicht, Widerstand, darauf, wie es anders sein könnte – das Wirtschaften, das Politische Handeln, das Kunstmachen, die Koexistenz von Menschen verschiedener Kulturen. Eine Vision, die darauf abzielt, dass das Menschliche, das Träumen, das Denken überleben sollen, sondern nur noch “Über-Leben” bedeutet - in Zeiten der Ausgrenzungen, der Entsolidarisierung und der Präkariate? Dieses Thema im Theater zu erforschen und darstellen, heißt eine langfristige Auseinandersetzung zwischen Autonomie und Barbarei einzugehen - mit den Mitteln des Experimentaltheaters und des Empowerments und im Dialog mit weltweiten sozialen Bewegungen, die demonstrierend aufstehen und eine andere Welt zu gestalten versuchen! JENSEITS DER VERIRRUNGEN bezieht sich auf unsre Einsicht, dass vor 1989 ost-europäische Systeme großteils staatssozialistische Diktaturen waren, die es aus neuer Perspektive – 20 Jahre danach – zu beleuchten gilt. Zu Diskutieren sind vor allem die Folgen auf die Post-Wende Entwicklungen, von Irak-Kriegen bis 9/11, der Wahl des 1. Afro-Amerikanischen US-Präsidenten bis zur weltweiten Finanz- und Gesellschaftskrise, die einige Staaten Ost- und Südosteuropas besonders hart erfasst hat. Damit einhergeht die Erörterung vielfältiger Zukunftsperspektiven in Form „Konkreter Utopien“ – die Etablierung Genossenschaftlichen Wirtschaftens, Versuche mit Solidarischen Ökonomien oder zivilgesellschaftlich wachsenden Netzwerken, die sich seit 1989 mit Hilfe von Internet weltweit verbreiten. Die Frage ist: welche realen Chancen haben sie auf eine nachhaltige Veränderung westlicher/südosteuropäischer Gesellschaften?
Programm HERBST 2009 "JENSEITS DER VERIRRUNGEN"
1989 UND DIE FOLGEN - WAS WAR, WAS IST, WAS KOMMEN SOLL? Was zu dem größten Aufbruch der letzten Jahrzehnte geführt, was dieser bewirkt hat und welche Hoffnungen erweckt, bestätigt und/oder enttäuscht wurden. Moderatoren:
"ABSTRAKTE & KONKRETE UTOPIEN" - Trotz alledem: 1989 - 2009 Eine wirkliche Bereitschaft zu tiefgreifenden Reformen des kapitalistischen Finanzsystems ist bisher nicht erkennbar. Das Scheitern des osteuropäischen "sozialistischen Modells" und die gegenwärtige Krise des Kapitalismus, die nicht nur eine Krise des Finanzsektors ist, macht die Auseinandersetzung mit Alternativen dringend notwendig - begonnen werden soll mit der Diskussion alternativer Lern-, Handlungs- und Aktionsräume, die im Entstehen sind.
FLEISCHEREI präsentiert: Zoom "AUF ACHSE 09: alle wandern aus" - Fragmente aus der kultigsten Theaterprozession der Saison im Rahmen der Termin: 7. Juni 2009, 19 Uhr in Kooperation mit Einkaufsstraßenverein "Interessensgemeinschaft der Kaufleute KIRCHENGASSE /SIEBENSTERNGASSE" & OKTO.tv
Projektleitungen:
AUF ACHSE 09
AUF ACHSE 09 vertieft den interkulturellen Austausch- und Arbeitsprozess von KünstlerInnen und AsylwerberInnen. Betroffene sollen ermutigt werden ihre Fluchtgeschichten zu erzählen und ihre spezifischen Erfahrungen im Herkunftsland wie in Österreich künstlerisch zu gestalten. Ziel ist der partnerschaftliche, unhierarchische Dialog mit den Mitteln des "Theaters" über verschiedene Kulturen, Traditionen und Lebensentwürfe zu berichten. KünstlerInnen erweitern ihren kreativen Radius, AsylwerberInnen erhalten einen wöchentlichen Treffpunkt, schließen neue Freundschaften und entwickeln neue Strategien für ihr tägliches Überleben, lokale Geschäftstreibende ziehen neue Kundschaft an.
TRAUMTEXTproben nach Heiner Müllers „Traumtext“ (1995) Work-in-progress in Kooperation mit aktivnagruppa/Slowakei
Tanja Witzmann (A, Schauspiel), Katarina Kodon Mrazkova (SK, Performance), Jakub Ursiny (SK, Musik) und Katka Csanyiova (SK, Regie) erarbeiten auf der kleinen intimen „Kellerbühne“ der Wiener FLEISCHEREI den von Heiner Müller zuletzt verfassten Gedicht-Text. Dieser beschreibt in poetisch-lyrischen, für den Dramatiker brachialer Geschichtsmetaphern ungewöhnlich leisen Tönen seine Todesangst, durchsetzt von Prophezeiungen einer kommenden Katastrophe – dem Kollaps des Kapitalismus? – und handelt zugleich in berührender Schlichtheit von einem Vater, der seinem Kind nicht (mehr) helfen kann...
Die interkulturelle Aktionsgruppe interpretiert in die Textfagmente auch die gesellschaftspolitischen Grenzsituationen zweier Länder (Slowakei/Österreich) und bindet diese mittels Videoaufzeichnungen aus den Wohnghettos von Bratislava ein, um sie im Anschluss zu dekonstruieren. Die Performance hält Fragen nach (Überleben des) Kapitalismus und Erbe des real-sozialistischen Regimes (wie etwa in der Slowakei) stets präsent und in Schwebe.
Heiner Müllers „Traumtext“ spiegelt in seinem finalen Traum-Bild die Konfrontation zwischen Kapitalismus und Kommunismus ab, der „Tragödie des 20. Jahrhunderts“ (Müller). Welcher Weg welche Folgen zeitigt/e und ob ein dritter – dringend nötig erscheinender – als konkrete Alternative möglich ist, entzieht sich dem Wissen des 1995 verstorbenen Autors! Das entscheiden ganz „normale“ Menschen im Alltag – Theaterschaffende gemeinsam mit ZuschauerInnen und den vielen Anti-Globalisierungs-Bewegten der Welt...
Aufführungstermine der öffentlichen Proben: 28. & 29. Mai 2009, 20 Uhr, FLEISCHEREI Dauer: ca. 30 Min., freie Spende Kontakt: 06507501917 (Katka), 01/ 5240738 (office FLEISCHEREI)
KUNSTimDIALOGGesprächsreihe zur Produktion AUF ACHSE 09: alle wandern aus (ehem. ASYLCAFÉ)in Kooperation mit OKTO.tv
asyl mondays: NO JUSTICE NO PEACE! KuratorInnen: Eva Brenner (A/USA), Peter Kreisky (A) Die Ausstrahlungstermine werden bekannt gegeben
Gespräch 1/ ZOOM NAHER OSTEN 1, Mo., 16. Februar 2009, 19 Uhr - Frieden jenseits von Nationalismen und Fundamentalismen Kurator: Peter Kreisky
Gespräch 2/ ZOOM NAHER OSTEN 2, Mo., 2. März 2009, 19 Uhr - WIE PREKÄR IST DIE SITUATION IN ISRAEL-PALÄSTINA? Gespräch mit jenen, die für Frieden eintreten und für Alternativen sorgenKurator: Peter Kreisky (Sozialökonom, ehem. Mitarbeiter der AK Wien), Moderation: Radovan Grahovac
Gespräch 3/ KEIN EINTOPF BITTE! Mo., 16. März, 19 Uhr - Alle wandern aus? Gespräch mit AsylwerberInnen, ExilforscherInnen und ProjektleiterInnen des ASYLCAFÉ 09– Flucht in die Festung Europa und Rückblick auf Flucht aus Europa.Kuratorin: Eva Brenner
Gespräch 4/ KEIN EINTOPF BITTE!, Mo., 30. März 2009, 19 Uhr - „Eine welche andere Welt ist möglich!“ Gespräch mit AktivistInnen und TeilnehmerInnen am Weltsozialforum in Belèn (BR) 2009 – Wie kann die Weltwirtschaft reformiert/revolutioniert werden, welche Modelle gibt es, wo werden sie wie und mit welchem Ergebnis realisiert? Was kann Europa lernen von der sog. „Dritten Welt“?Kuratorin: Eva Brenner
Gespräch 5/ ZOOM NAHER OSTEN 3, Mo., 20. April 2009, 19 Uhr - Frieden oder Krieg? Über historische Narrative, Lösungsmodelle, AlternativenTeilnehmerInnen: Gertraud Auer (A, Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog, Crossing Borders/Nahost Jugendfriedensforum), Karin Schneider (A, Kuratorin, Ausstellungsmacherin, zuletzt „overlapping voices - Israeli and Palestinean artists“ gemeinsam mit Tal Adler (israelischer Künstler), Friedemann Derschmidt (ritesinstitute), Amal Murkus (palästinensische Künstlerin aus Israel)/ ESSL MUSEUM (www.ritesinstitute.org), Eva Zitterbart (Journalistin, ehem. Special Correspondent in Israel für österr. Medien, Geschäftsführerin von Givat Haviva Austria), Roland Werneck (A), Gemeindefarrer sowie Studienleiter der evangelischen Akademie Wien, Studien der Jüdischen Geschichte und Literatur/Hebräische Universität Jerusalem Mitorganisator von Jugendcamps in Rechnitz mit Jugendlichen aus Israel, Palästina, Ungarn und Österreich, aktiv in der christlich-jüdischen Verständigung.
SPECIAL EVENT, Mo., 9. März 2009, 19 Uhr "SAKINA singt" KURDISCHE LIEDER - Benefizkonzert zum Internationalen FrauentagMit der Guppe Azimet Firato (Baglama), Cihan Can (Gitarre),
SPECIAL EVENT, Do., 12. März, 19h - „Hermann Langbein - Die Stärkeren“ Ein Bericht aus Auschwitz und anderen KonzentrationslagernLesung Film und Diskussion mit Franz-Richard Reiter (Ephelant Verlag)
SPECIAL EVENT, Mo., 23. März, 19h"TAKE BACK PUBLIC SPACE" - Protestaktion & Infotainment" mit IG Kultur Wien, IG Freie Theaterarbeit, DORFPLATZ: neubau(en), Verein Freies Plakat und betroffenen Freie Kunstschaffenden.
Zwei Positionen zur Diskussion des aktuellen Konflikts Israel-Palästina: „Fast alle westlichen Medien … ignorierten anfangs fast völlig die palästinensische Seite der Geschichte, ebenso wie die täglichen Demonstrationen des israelischen Friedenslagers. Die Gründe der israelischen Regierung („Der Staat muss seine Bürger gegen die Kassam-Raketen schützen“) war wie die reine Wahrheit akzeptiert worden. … Erst als die schrecklichen Szenen aus dem Gazastreifen auf den westlichen Bildschirmen zu erscheinen begannen, fing die öffentliche Meinung der Welt langsam an, sich zu verändern. … ein Bild eines toten Babys in den Armen seines in Angst und Schrecken versetzten Vaters ist mächtiger als ein Tausend elegant formulierter Sätze des israelischen Armeesprechers. Und das ist schließlich entscheidend.“ – Uri Avnery, „Wie viele Divisionen?“, 01-09 (Übersetzung Ellen Rohlfs) „Diese Einschätzung möchte ich ergänzen: Weltweit und insbesondere in Österreich wird zwischen legitimer Kritik an der israelischen Regierungspolitik und antisemitischen Vorurteilen oft nicht unterschieden (im Zuge der Offensive haben z.B. pauschal anti-israelische und antisemitische Stimmen in Lateinamerika, Spanien und Italien gefährlich zugenommen). Zugleich wird die Existenzberechtigung Israels vielfach in Frage gestellt und übersehen, dass ohne den europäischen Antisemitismus und die Shoa die Massenflucht und -auswanderung nach Palästina/Israel und die Staatsgründung Israels auf Kosten der Palästinenser nicht zu einer Überlebensfrage geworden wäre.“ – Peter Kreisky
ART OF SURVIVAL – doch wer soll hier überleben? Bezieht sich dies nun auf die kritische Öffentlichkeit und KünstlerInnen, die zwischen Armut und Auftrag diese Öffentlichkeit kaum mehr bespielen können? Oder ist die Erhaltung öffentlicher (Kultur)Räume wie die FLEISCHEREI gemeint? Oder Menschen allgemein, die in einem oft harten Überlebenskampf stehen, ob in der Öffentlichkeit oder in der Unsichtbarkeit ihrer Privatsphäre? Was ist ART OF SURVIVAL, wenn sie, bar jeden Widerstandes, nicht mehr darauf abzielt, dass das Menschliche, das Träumen, das Denken überleben sollen, sondern nur noch “Über-leben” bedeutet - in Zeiten der Ausgrenzungen, der Entsolidarisierung und der Präkariate? ART OF SURVIVAL sozio/theatral darstellen, bearbeiten, hinterfragen und unterstützen, heißt eine Auseinandersetzung zwischen Autonomie und Barbarei einzugehen - mit den Mitteln des Experimentaltheaters und des Empowerments, im Dialog mit weltweiten Bewegungen, die demonstrierend aufstehen und neue Utopien entwerfen. Dank an: Kulturamt der Stadt Wien / MA 7 - Theater/Wissenschafts- und Forschungsförderung/Interkulturelle und internationale Aktivitäten, Kulturkontakt Austria, Bezirksvorstehung 7. Bezirk, Einkaufsstraßenverein „Interessensgemeinschaft der Kaufleute KIRCHENGASSE/SIEBENSTERNGASSE“, bm:ukk, AK-Wien, FSG der MitarbeiterInnen der AK-Wien, THOMASTIK-Infeld, Weinbau Pöschl, ALBA Kopierzentrum, Café Espresso, Café Nil, Café 7*, Disaster Clothing, ARVINTE BERGER NEUGLAS oeg, Textilhandel Marei c/o Barrie, GmbHaar, Indische Möbel Lotos, Reisebüro Columbus und weitere private Sponsoren in Neubau.
Buchpräsentation & Lesung.
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Adventumgang „ALLES GUTE. Ein Umgang“ |
Regie: Katka Csanyiova (SK)
PerformerInnen: Tanja Witzmann (A), Katarina Kodon Mrazkova (SK)
Musik: Jakub Ursiny (SK)
ALLES GUTE. Ein Umgang: Stop & Go mit musikalischer Begleitung -
Kulturelle Kurzpräsentationen an 11 Veranstaltungsorten im 7. Bezirk.
Ein Projekt von Dschungel Wien, Tanzquartier, Architekturzentrum, mica - music
austria, Fleischerei, 7*stern, Hofmobiliendepot, Literaturhaus, Galerie WestLicht,
Theater SPIELRAUM und Hauptbücherei am Gürtel.
Gefördert von der Bezirksvorstehung Wien 7. Mit freundlicher Unterstützung der Tageszeitung DER STANDARD und der Zeitschrift FALTER.
Das komplette Programm siehe u.a.: www.mica.at/allesgute
ART OF SURVIVAL Ouvertüre |
Überlebenskunst doch wer soll hier überleben? Bezieht sich dies nun auf die kritische Öffentlichkeit, deren Teil auch das Off(Off)-Theater ist? Oder die kritische Öffentlichkeit und KünstlerInnen, die zwischen Armut und Auftrag diese Öffentlichkeit kaum mehr bespielen können? Oder ist die Erhaltung öffentlicher Räume wie die gemeint? Oder Menschen allgemein, die in einem oft harten Überlebenskampf stehen, ob in der Öffentlichkeit oder in der Unsichtbarkeit ihrer Privatsphäre?
Was ist ART OF SURVIVAL, wenn sie, bar jeden Widerstandes, nicht mehr darauf abzielt, dass das Menschliche, das Träumen, das Denken überleben sollen, sondern nur noch “Über-leben” bedeutet - in Zeiten der Ausgrenzungen, der Entsolidarisierung und der Präkariate?
ART OF SURVIVAL über vier Jahre sozio/theatral darstellen, bearbeiten, hinterfragen und unterstützen, heißt eine langfristige Auseinandersetzung zwischen Autonomie und Barbarei einzugehen - mit den Mitteln des Experimentaltheaters und des Empowerments, im Dialog mit weltweit wachsenden Bewegungen, die demonstrierend aufstehen und Widerstand leisten - denn “eine andere Welt ist möglich"!
Kuratorin: Eva Brenner
Moderation: Radovan Grahovac
TeilnehmerInnen: Corinne Eckenstein (CH, Regisseurin Theater Foxfire, Obfrau IG Freie Theaterarbeit), Nicole Metzger (A, Regisseurin und Dramaturgin, co-künstler. Leiterin theater spielraum), Andreas Pamperl (A, Ausstatter, Videokünstler, co-künstler. Leiter FLEISCHEREI), Sebastian Prantl (A, Tänzer, Choreograf, künstler. Leiter TanzAtelierWien), Sun Sun YAP (SGP, Schauspielerin, FLEISCHEREI).
Kurator: Leo Gabriel (A, ORF-Journalist, Filmemacher, Aktivist)…präsentiert seine neuesten Filmreportagen über Mexico und begrüßt special guests aus Mexico-City.
Anschließend Tacos und Musik…
Kurator: Alexander Emanuely
Moderation: Radovan Grahovac
TeilnehmerInnen: MitarbeiterInnen und künstlerische Leitung des „ASYLCAFÉ", soziotheatrales Projekt der FLEISCHEREI in Kooperation mit brunnen.passage/Caritas Wien (März-Juli 2008). Leitung: Eva Brenner/Regie, Konrad Hofer/Soziologe, Schauspieltraining: Nuray Karabay-Ammicht (A, TR); Asylwerber: Daniel Adeymi Lawal (Nigeria), Diallo Aboubacar (Guinea), Jola Manlafi Gibbia (Gambia).
Anschließend um 21 Uhr: PERFORMANCE werkstatt 1 „InMitten&ImAbseits“:
„ein. REIS. ende." Live Performance: YAP Sun Sun (SGP), Geräusche: Hans Tschiritsch (A)
Kurator: Alexander Emanuely
Moderation: Radovan Grahovac
TeilnehmerInnen sind MitarbeiterInnen von Asylorganisationen und ExilforscherInnen: Michael Genner (Asyl in Not), Siglinde Bolbecher (Theodor-Kramer-Gesellschaft Wien), Mascha Dabic (Dolmetscherin bei Hemayat), u.a..
Kurator: Peter Kreisky (Sozialökonom, ehem. Mitarbeiter der AK Wien)
Moderation: Radovan Grahovac
TeilnehmerInnen: Andrea Maria Dusl (Autorin, Regisseurin, Zeichnerin), Alexander Emanuely (Autor, Politologe, Republikanischer Club-Neues Österreich), Klaus Hofstätter (Asylkoordination), Melanie Klaus (Bundesprecherin der KPÖ, Sozialarbeiterin), Philipp Sonderegger (Geschäftsführer SOS-Mitmensch), Annelies Larcher (mobile jugendarbeit - back on stage5/verein wieder jugendzentren).
Im Film führt er uns an jene Schauplätze seiner Kindheit in Wien, wo er die Demütigungen als "Judenbub“ nach dem Hitlereinmarsch 1938 erleiden musste. Er hat auch die unter der zynischen Bezeichnung "Reichskristallnacht“ stattfindenden Novemberpogrome in Wien hautnah erlebt und war Zeuge des Brandes der großen Synagoge in der Tempelgasse. Im Oktober 1942 wird er mit seiner Familie nach Theresienstadt deportiert. Ein wesentlicher Teil des Dokumentarfilms ist Rudolf Gelbards Erlebnissen im Konzentrationslager Theresienstadt gewidmet, wo er den entscheidenden Teil seiner Kindheit und Jugend verbringen musste und zwar von 1942 bis 1945. Von den 15.000 Kindern, die in diesem "Vorhof“ der Vernichtung gebracht wurden, überlebten nur etwa 200, darunter auch er. Wir begleiten ihn auf einer Fahrt nach Terezin/Theresienstadt. Dabei zeigt er den Ort einer Kindheit, die von Angst und Hoffnungslosigkeit geprägt uns Nachgeborenen unvorstellbar ist. Es ist für ihn mit Sicherheit keine leichte Reise.
Kurator und Teilnehmer: Rudolf Gelbard (Holocaust-Überlebender) und Peter Kreisky
Rudolf Gelbard (* 4. Dezember 1930) ist ein österreichischer Holocaust-Überlebender. Rudolf Gelbard wurde als Kind mit seinen jüdischen Eltern 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Er gehört zu jenen österreichischen Persönlichkeiten, die ihrem Land nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Gewissen verhalfen. Das liegt nicht nur daran, dass er als einer der wenigen Kinder das Konzentrationslager Theresienstadt überlebte und somit von den Gräueltaten des Dritten Reiches aus erster Hand Zeugnis ablegen konnte. Seit 1945 setzt er sich als Mitglied der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer für die Aufklärung über die NS-Verbrechen ein. Gelbard ist Kulturreferent der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Für seine Verdienste und seine aufklärerische Vortragstätigkeit wurde er von der Republik Österreich mit dem Berufstitel Professor und weiteren Auszeichnungen, darunter die Joseph-Samuel-Bloch-Medaille, geehrt.
Seit 2008 wird vom Republikanischen Club - Neues Österreich der "Rudolf Gelbard Preis für Aufklärung gegen Faschismus und Antisemitismus" vergeben. Gelbard selbst war der erste Preisträger dieser Auszeichnung.
Rudi und Ulrike, Geschichte einer Freundschaft |
Nur zwei Jahre lang, von 1967 bis 1969, verliefen die Wege von Ulrike Meinhof und Rudi Dutschke parallel.
Sie wurden Freunde, davon handelt diese Geschichte. Es ist eine Geschichte über eine Zeit, in der viele Linke sich wie »Freiwild« vorkamen und deshalb beschlossen, sich zu wehren – notfalls auch mit Waffengewalt. Über den Weg in die Illegalität dachte Rudi Dutschke noch 1969 nach – ein Jahr nachdem ein Attentäter ihn mit drei Schüssen schwer verletzt hatte und ein Jahr bevor Ulrike Meinhof sich für den »bewaffneten Kampf« entschied.
»Ist es ein Wunder, dass sie ausgerechnet auf ihn geschossen haben? Den mir liebsten unter meinen politischen Freunden.«
Ulrike Meinhof im April 1968
Das Interesse von Jutta Ditfurth gilt den Motiven und der Entwicklung von Ulrike Meinhof und Rudi Dutschke – und es gilt der Dynamik jener Zeit, in der beide lebten und die ihr Leben zumindest eben so sehr beeinflusste, wie »Rudi und Ulrike« die Entwicklung dieser Zeit geprägt haben. So erzählt Jutta Ditfurth, wenn sie von der Freundschaft der beiden Meinungsführer der 68er-Bewegung erzählt, zugleich auch von der Hochzeit und dem Niedergang der »außerparlamentarischen Opposition«, der APO.
Lebendiges Gedächtnis |
Die Lagergemeinschaften und deren Nachfolgeorganisationen stehen insbesondere durch das biographisch bedingte Ausscheiden der Überlebenden unter Legitimationsdruck und vor der Notwendigkeit der teilweisen Neuorientierung. Dies gilt sowohl hinsichtlich ihres zukünftigen Arbeitsbereichs als auch ihrer Einbindung in die Gedenkstättenpolitik und -arbeit. Die Präsentation des von Helga Amesberger und Kerstin Lercher verfassten Buches wird zum Anlass genommen, die aktuellen Fragen nach den Perspektiven und der Zukunft von Häftlingsverbänden zu diskutieren.
Es diskutieren:
Helga Amesberger (Buchautorin, Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück)
Andreas Baumgartner (Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen)
Ernst Berger (Österreichische Lagergemeinschaft Dachau)
Albert Dlabaja (Verband ehemaliger politischer Häftlinge des KZ Buchenwald)Michael John (Österreichische Lagergemeinschaft Auschwitz), angefragt
Kerstin Lercher (Buchautorin, Österr. Lagergemeinschaft Ravensbrück)
Irma Trksak (Österr. Lagergemeinschaft Ravensbrück)
Moderation: Brigitte Halbmayr (Obfrau der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück)
"So entsteht eine Geschichte." |
Hedwig Brenner, 1918 in Czernowitz, studierte Kunstgeschichte in Wien
und Genf; März 1938 Studienabbruch. Überlebte im Czernowitzer Ghetto.
Nach 1945 in Rumänien; diplomierte Physiotherapeutin. 1982 Auswanderung
nach Israel. Lang-jährige Arbeit und viele Reisen, um ein Lexikon
jüdischer bildender Künstlerinnen zusammenzustellen, von dem
mittlerweile drei Bände erschienen sind. Lebt in Haifa. U.a. erschienen
2005 und 2006 ihre Bücher "Leas Fluch. Eine Familiengeschichte - ein
Zeitdokument 1840-2003" und "Mein 20. Jahrhundert" beim munda-Verlag in
Brugg (Schweiz).
Claudia Erdheim, lebt als Universitätslektorin für Logik und
Schriftstellerin in Wien. Zuletzt erschien ihr Roman "Längst nicht mehr
koscher. Die Geschichte meiner Familie".
Special Events zum Projekt "ACHTUNDSECHZIG" |
Im Rahmen von “CREATING ALTERNATIVES 2”: no justice no peace!” [1938 1968 2008] _ Zum Thema „Migration, Integration & Partizipation“
Zweijahreszyklus 2008 – 2009
Mai `68 - Gespräche über das realistische Verlangen nach dem Unmöglichen, oder Wie verdampft die Revolte? (In Kooperation mit Okto TV)
KuratorInnen: Eva Brenner, Peter Kreisky (A, Sozialökonom), Alexander Emanuely (A/F, Schriftsteller), Moderator: Radovan Gradovac (HR, Okto TV / ORF), Musikprogramm: Antonio Barreiros (P, Plattensammler)
- Ob in Berkeley oder an der Sorbonne, ob in der Menschenrechtsbewegung und den Diskursen über den Vietnamkrieg.
68 wurden Utopien ausgegraben, nach denen im 21. Jahrhundert scheinbar niemand mehr gräbt. Ist heute noch jemand realistisch genug, um das Unmöglichen zu verlangen? TeilnehmerInnen: Silvio Lehmann (A, Soziologe), Bastian Wilplinger (A, Künstler), Nora Skrabania (D, Theaterwissenschafterin), Eva Brenner (A/USA, Regisseurin), Alexander Emanuely (A/F, Schriftsteller)
- Theater des Grauens, Schlurf, Gatti, Woodstock, Living Theatre, Boal… Wenn Kunst statt Revolution Markt wird oder der Schuss nach hinten.
TeilnehmerInnen: Jutta Schwarz (A, Schauspielerin), Rosemarie Poiarkov (A, Autorin), Renate Ganser (A, Sprachwissenschafterin), Padhi Frieberger (A, Künstler), Markus Hafner (A, Künstler)
- Was tun mit dem eigenen Aufbegehren, wenn unter den Pflastersteinen statt einem Strand der Schock des 20. Jahrhunderts wartet, wenn die Einsicht Platz greift, dass für die Zukunft erst dann etwas getan werden kann, wenn endlich etwas für die Vergangenheit getan wird…
TeilnehmerInnen: Siglinde Bolbecher (A, Exilforscherin), Michel Cullin (F, Diplomatische Akademie), David Vyssoki (A, ESRA), Jan Tabor (A, Architekturkritiker)
- Wohin und woher des Weges in der Arena der Bewegungen?…
TeilnehmerInnen: Gabriele Michalitsch (A, Professorin für Ökonomie, Feministin, BEIGEWUM), Heide Hammer (A, Sozialwissenschafterin), Christian Felber (A, Autor/Aktivist, Attac), Ronald Pohl (A, Kulturredakteur, Der Standard)
Die versäumte Chance des Austro/Eurokommunismus und Sozialismus?
TeilnehmerInnen: Walter Stern (A, ehem. Arbeiterbetriebsratsobmann der Firma Goerz), Martin Pollack (A, Autor, Übersetzer, ehem. Redakteur des „Tagebuch“), Vera Schwarz (A, Poliitikwissenschaftlerin, Schwerpunkt Fraunen in der KPÖ vor und nach 1945), Walter Baier (A, transform.at, ehem. KPÖ-Vorsitzender), Peter Kreisky (A, Sozialökonom, langjähriger Mitarbeiter der AK-Wien).
1.-2. Mai, 18 - 24 Uhr non-stop
„68er-Kino“ in der FLEISCHEREI
Originalfilme aus den 60er Jahren
Präsentiert und diskutiert werden Selten gezeigte Dokumentar- und Kunstfilme über die Trennlinien zwischen der „alten“ und der „neuen“ Linken - u.a. Die „1968er Jahre“ als transnationales Ereignis, Die „kulturelle“ Dimension der 1968er Jahre, 1968 und die Geschlechterverhältnisse…
Filmquiz |
Die FLEISCHEREI lädt alle tendenziell cinephilen Menschen zur „Filmquizzeit – Mai‘ 68 oder was der Leinwand droht!“ am 1. Und 2. Mai zur frühabendlicher Stunde ein!
Jede/r welche/r alle Filme errät, muss nicht im Vorfeld 5 bis 50 Euro der Fleischerei spendieren!
Die korrekten Antworten zu den Filmtiteln bis Ende April an: alex.emanuely(at)gmail.com schicken.
Kurator: Alexander Emanuely
1930, ein junger Mann lässt alles liegen und stehen und kämpft sich zu seiner Geliebten durch, die ihn schlussendlich für einen alternden Dirigenten verlässt. Fazit des Filmes Numero Eins: Marquis de Sade hat immer schon alles gewusst! Dieser Film hatte sicher keinen direkten Einfluss auf die 68er, da er von 1930 bis 1981 verboten war, aber sonst ist er der wichtigste unserer Filmserie, weil er alles zum Ausdruck bringt, was zum Ausdruck zu bringen ist. Film Numero Zwei durchbricht die Mauern eines Pariser Hinterhofes, in dem Polizisten verspeist werden. Man schreit nicht wenig herum... Im Dritten Film verfolgen wir ein Kamerateam durch die Pariser Commune im Jahr 1871. Es wird kräftig gekämpft und gegen die Macht der Kanonen gescheitert.
In Santiago putschen die Generäle, doch ein New Yorker Business man lässt sich das nicht gefallen! Im ersten Film stirbt der Sohn vor dem Vater und der Vater wird zum Sohn – aber sonst gibt es nichts Religiöses. Im zweiten Film sieht man eine dokumentierte Diskussion mit einem italienischen Intellektuellen (wer das weiß, bekommt ein Glas apulischen Rotweines von Nono Negri extra, zumindest solange der Vorrat reicht). Der letzte Film verlangt Sitzfleisch, Verständnis für französisches Landleben und Liebe zu aristokratischen AnarchistInnen und zu spanischen Paradeisern en Masse mitten im Mai 1968.
Der Schatten ist lang |
Mo., 3. März: „Der Schatten ist lang“ - Dokumentarfilm über Jura Soyfer (1994)
von Eva Brenner (A/USA) & Stefan Schwietert (CH/D)
Gezeigt wird – aus der Sicht von fünf Jugendfreunden – Leben und Werk des österreichischen Dichters und politischen Dramatikers Jura Soyfer (1912-1939),
der knapp 26jährig im KZ Buchenwald zu Tode kam vor dem Hintergrund des Roten Wien.
Anschließend Vortrag von Stephanie Matuszak-Groß (D, Kunsthistorikerin, Ausstellungsmacherin):
„Der Wiener Gemeindewohnbau des Roten Wien als multifunktioneller Bedeutungsträger: Bild der Macht - Macht des Bildes – Reflexionen zum Wechselspiel der Sprache(n) von Architektur
und bildhauerischer Ausgestaltung
CREATING ALTERNATIVES 2 |
Montag 11. und 25. 2. 2007 19:30 Uhr
Eine Dokumentation der alltäglichen Unterdrückung und des Widerstandswillens breiter Schichten. Witze und Gedichte - dazu die einschlägigen Gesetze. Aus dem Inhalt: Propaganda und Maulkorb, Der deutsche Gruß, Hitler, Göring und der Reichstagsbrand, Parteibonzen im Gruppenbild, Die Österreicher und das Reich, Meckerer und Miesmacher, Die österreichischen Leckermäuler, Der Alltag im Dritten Reich, Vom Antisemitismus zum Massenmord, Beichtstuhl und Kanzel, Sieg um jeden Preis, Zusammenbruch und danach.
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Dramatisierung, Vortrag und Gesang:
Ottwald John (A) und Franz Richard Reiter (A)
Violine: Mosa Sisic (SRB)
PERFORMING ARTS ENTERPRISES |
Eine Initiative von: Peter J. Fuchs "Direct Marketing", FLEISCHEREI, Sebastian Prantls Tanz Atelier Wien, Tanzpool
Wir loten neue Arbeitsfelder/Arbeitskulturen zwischen sozialer Praxis und Kunst aus
Am Freitag, den 5. Oktober 2007, 18:00 h
In den Räumen des Tanz Atelier Wien
7.Neustiftgasse 38, 1.Stock
Subventionen selbstgemacht: 1,- € Eintritt; 1,- € für "die Gruft"
Impulsreferate:
Franz Nahrada/ Soziologe, Bildungswissenschaftler
Florence Holzner/ Ingenieurin, Neue Arbeit Mentorin
Ulrich Beckefeld + Caroline Reder: osa - office for subversive architecture
Diskussion ca.19:30 - 21:30
Diskussionsleitung Eva Brenner/ FLEISCHEREI
Themen der anschließenden Diskussion: die Untersuchung (individueller wie kollektiver) Arbeitsfelder zwischen sozialer Praxis und Kunst - die Frage nach adäquaten Netzwerken zwischen neuen sozialen Bewegungen und freien Kunstschaffens (ob und wie diese genützt werden). Optimierung und Konkretisierung von Vernetzungsstrukturen zur Maximierung gemeinsamer Ressourcen.
Florence Holzner, Ingenieurin, Montessori-Trainerin und Mentorin der "Neuen Arbeit" (nach Frithjof Bergmann)" stellt das von ihr und einer Gruppe interdisziplinärer Professionisten geplante "Zentrum für Neue Arbeit" vor, indem sie kursorisch über die Theorie und Praxis der "Neuen Arbeit/Neuen Kultur" referiert. Das Zentrum soll mit breiter öffentlicher (lokal/regional/EU) und privater Förderung im Raum Neulengbach/NÖ entstehen. Unter einem Dach sollen alternative Schul- und Kinderbetreuungseinrichtungen, biologische Landwirtschafts- und handwerkliche Projekte, Kleinbetriebe, Wohneinheiten und Kultur- und Freizeitangebote zusammen gebracht werden. Ziel ist neben der Schaffung von Arbeitsplätzen die regionale Verankerung und Vernetzung alternativer und nachhaltiger Wohn-, Lebens- und Arbeitszusammenhänge.
Franz Nahrada, Soziologe, Pionier emanzipatorischer Arbeits-und Vernetzungskonzepte, Aktivist der "Neuen Arbeit" und Hotelmanager in Wien stellt im Gespräch mit Eva Brenner (Theaterschaffende, Leiterin der FLEISCHEREI) laufende Projekte im In- und Ausland vor, u. a. "VideoBridge", div. alternative Jugend- und Bildungsinitiativen im regionalen Raum. Vorträge bei internationalen Konferenzen, zuletzt in Brüssel. Siehe unter anderem http://www.dorfwiki.org, beispielsweise: http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?FranzNahrada/
BeitragBreitbandkonferenzBruessel/Presentation
Ulrich Beckefeld, osa - office for subversive architecture, osa ist eine offene Arbeitsgemeinschaft, die seit knapp 10 Jahren besteht und sich - wann immer der Anlass, die Zeit und die finanzielle Möglichkeit dazu gegeben ist - mit der experimentellen Gestaltung und/oder Transformation von Raum, unabhängig von Maßstab und Definition, sowie der Subversion festgetretener Sichtweisen beschäftigt. Die Mitglieder von osa leben und arbeiten an unterschiedlichen Orten. http://www.osa-online.net/