Kirchengasse 44, 1070 Wien, Tel/Fax 01/5222375

"Der Emigrant" - Lesung mit Musik

Lesung mit Musik

„Der Emigrant"

von und mit Elsayed Kandil

Musik: Daniel Pergamenschikow

 

 

Die Erzählungen des Autors Elsayed Kandil beschäftigen sich - aus der Perspektive eines Fremden - mit seinem Exilort Wien, ihren Menschen und Kulturen.

 

Elsayed Kandil gibt einen Einblick in die geistige und gesellschaftliche Auseinandersetzung dieser Thematik, die seit Beginn der Menschheit besteht, geradezu im Menschsein verwurzelt ist.

 

Textauszug: 

 Ich fragte die Verkäuferin nach  passenden glove. Sie fragte: „Meinen Sie   Handschuhe?“ und zeigte auf ihre Hände. Ja, sagte ich, Handschuhe,  Größe zehn! ..

Ich nahm schwarze Handschuhe. Als ich bezahlen wollte, fiel mir ein, dass ich auch eine Kopfbedeckung brauchte und fragte die Verkäuferin, ob sie  passende Kopfschuhe für mich hätte?

 

Termine: Do., 4. März 2010, ab 19h30
                Mo., 10. Mai 2010
                (im Anschluss an das Gespräch 
                mit Freda Meissner-Blau) 

Ort: 1070 Wien, Kirchengasse 44 (FLEISCHEREI)

 

www.forumarabicum.at.tf

 

Gastspiel / "Die Anderen"

Ein Theaterstück über höllische Dynamiken in zwischenmenschlichen Beziehungen, basierend auf „Huis Clos“ von Jean-Paul Sartre.  

 

 

Drei Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen in die Hölle, die sich als ein Raum entpuppt, in dem sie für alle Ewigkeit gemeinsam eingesperrt sind. Doch es ist unwichtig, ob der Raum verlassbar ist oder nicht; die Hölle entsteht aus der selbstkreierten Abhängigkeit auf Grund der obsessiven Suche nach Anerkennung.  

 

Oder, wie im Stück gesagt wird: Man stirbt immer zu früh — oder zu spät. Und nun liegt das Leben da, abgeschlossen; der Strich ist gezogen, fehlt nur noch die Summe.  

 

Mit: Manuela Dummert, Renate Ebermann und Christian Schiesser

Text und Regie: Corinna Lenneis und Mark Vanhommerig  

 

Termine: 15. und 16. Jänner 2010
Wiederaufnahme: 26. und 27. März 2010

FLEISCHEREI,
Kirchengasse 44, 1070 Wien

Beginn: 20 Uhr

Eintritt: €10

Reservierungen: bestell.karten@gmail.com

 

DOWNLOADS

Die_Anderen_Flyer.pdf

FLYER - "Die Anderen"

Gastspiel / The Arab-Hebrew Theatre of Jaffa

Interkulturelles Austauschprojekt
"Dorf ohne Grenzen" / "Village without Borders"

Theater Xchange Jaffa/Tel Aviv - Neubau/Vienna

 

LONGING or EXILE at Home

PREMIERE:
23. November, 19.30 Uhr,
Theater Nestroyhof-Hamakom
im Rahmen des Festivals EL HAKAWATY

(www.theater-nestroyhof-hamakom.com)

WEITERE TERMINE:
24. & 25. November, 20 Uhr,
FLEISCHEREI

 

EINTRITT: € 15,- / € 10,- erm.

 

Regie und Dramaturgie: Igal Ezrati
Design: Uri Onn, Licht: Chani Vardi
Performance/Co-AutorInnen: Gaby Aldor, Rauda Saliman. 
Autoren: Itzik G’uli, Immad J’abarin, Danny Hurvitz
Musik: Alla Abu-Amra – Oud, Gitarre, Klarinette, Amin Sayag: Violine

 

Seit Frühjahr 2007 verfolgt die FLEISCHEREI zusammen mit dem Arab-Hebrew Theatre of Jaffa ein theatrales Austauschprojekt, das im Herbst 2009 sein zweites Gastspiel präsentiert:

LONGING or EXILE at Home

Eine Gruppe von jüdischen und arabischen Künstlern, MigrantInnen sowie alte, neue und in der Diaspora geborene Israelis, unternehmen eine Reise in ihre Vergangenheit. Da ist die Geschichte eines Großvaters, der von dem arabischen Dorf B’iram vertreiben wurde, die Mutter, die von Kairo nach Israel immigrierte und davon träumt, zuhause begraben zu werden, die Tochter, die in das Berlin ihrer Vorfahren zurückkehrt um in die Fußstapfen ihrer Väter zu treten, und der Onkel, der in das Dorf seiner Geburt, aus dem er verbannt wurde, als einfacher Landarbeiter zurückkehrt – all diese realen Schicksale“ verweben sich, begleitet von arabisch-jüdischer Musik, kunstvoll mit der Geschichte zweier Schauspielern aus Uzbekistan, die danach streben, endlich Bürger ihres „Gelobten Landes“ zu werden…Diese unterschiedlichen Charaktere treffen auf die mythische Figur „Telenovella“, die sich Gedanken über Liebe, Leben und den Begriff der „Nationalität“ macht.  Die Performance findet auf verschiedenen Ebenen im offenen Raum statt, rund um das Publikum. Die ZuschauerInnen befinden sich inmitten von verschiedenen Kulturen, Leidenswegen, Sprachen, und Musiken – einem für das heutige Israel so typischen „melting pot“.  Am Ende wird von den SchauspielerInnen Essen und Trinken aus ihrer Heimatgegend gereicht.

– Gaby Aldor/Igal Ezraty



From the Press

"A multicultural collage engulfing compaction, love, and humor, which exposes Zionism at its highest and lowest. The play is wild; the events portrayed are independently alive and associatively rich." – (Ido Dagan – Tel Aviv)

 

The Arab-Hebrew Theatre of Jaffa (www.arab-hebrew-theatre.org.il/) – one of the first and few bilingual companies in Israel – is committed to bringing together Arab and Jewish artists and audiences, and developed a unique artistic language.  The theater is a "no-compromise", professional theater company that manages to create a one-of-a-kind style on a tight budget and consists of two theatrical groups that produce plays both together and apart in both Hebrew and Arabic. The "Local Theater" continues its thirteen-year artistic tradition of working with both Jewish and Arab artists. The Arab Al-Saraya Theater of Jaffa has brought together Arab artists since it was founded in 1998.  The Theater is supported by the Tel-Aviv Municipality and the Israel Ministry of Culture. Ms. Aldor’s and Mrs. Ezraty’s productions of the past 15 years, some of which are defined as “Physical theater” won several national awards. The theaters’ productions won several national awards and have toured worldwide. Ms. Aldor has been a guest at the prestigious dance festival BERÜHRUNGEN (Touchings) in Vienna in 2008 and has performance her own one-woman show “The Sixth  Bullet” at the FLEISCHEREI in October 2098 in which she poetically circumscribes the experience of a woman/herself during 40 years of Israeli history. She is writing a book of her Orenstein family, the pioneers of modern dance in Israel with roots in Vienna, Austria.

"ALthough our theatre thrives on conflict, in Jaffa two groups of artists work together. The conflict remains an important dramatic device." - Aldor/Ezraty

24./25. November 2009, FLEISCHEREI

„Kein Kernkraftwerk in Zwentendorf!“ – 30 Jahre danach

Ausstellung bisher unpublizierter Fotografien aus der Zeit der österreichischen Anti-Atom-Bewegung

Ausstellungseröffnung & Buchpräsentation:
5. November 2009, 19 Uhr, FLEISCHEREI

Leo Buchners musikalischer Grüner Bus mit Liedermacher Kurt Winterstein
on board hält zur Ausstellungseröffnung vor der FLEISCHEREI.

Die Ausstellung ist bis 20. November 2009 geöffnet
(Täglich, 12 bis 18 Uhr, FLEISCHEREI)


Zur Eröffnung sprechen:

Sigrid Schönfelder (Projektinitiatorin, Autorin, Fotografin, Sozialpädagogin), Peter Kreisky (Republikanischer Club-Neues Österreich, Sozialökonom, Aktivist, ehem. Mitarbeiter der AK-Wien), Peter Weish (Univ. Dozent, Anti-AKW Aktivist), Leo Buchner (Musiker, Autor, Anti-AKW-Aktivist). Einführende Worte: Madeleine Reiser, stellvertretende Bezirksvorsteherin Neubau.

 

Die Ausstellung und das begleitende Buch "Kein Kernkraftwerk in Zwentendorf!" (Bibliothek der Provinz, 2008) wurden zum 30. Jahrestag erstellt und zeigen eine bislang unpublizierte Serie von Fotografien aus der Zeit der österreichischen Anti-Atom-Bewegung. Leo Buchners musikalischer Grüner Bus mit Liedermacher Kurt Winterstein on board hält zur Ausstellungseröffnung vor der FLEISCHEREI. Das AKW- Zwentendorf wurde inzwischen mit Solarzellen bestückt und stand im Sommer 2009 im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit als Freda Meissner-Blau der von Michael Gorbatschow initiierte “Save the World“-Award verliehen wurde.

Austellungseröffnung / 5. November 2009

(c) Hermine Haslinger:

"Kein Kernkraftwerk in Zwentendorf!" - Finissage & Diskussion

Montag, 16. November 2009, 19 Uhr

"Die AKW-Betreiber rüsten auf. Was tun?"

 

„Kein Kernkraftwerk in Zwentendorf!“ – 30 Jahre danach
Finissage & Diskussion

Moderation: Peter Kreisky

TeilnehmerInnen: Rüdiger Maresch (Umweltsprecher, Die Grünen), Franz Meister, Wilfried Leisch (Gewerkschafter gegen Atomenergie), Freda Meissner-Blau, Heidrun Pirchner u. a.

Finissage & Diskussion / 16. November 2009

Töchter der Kunst präsentieren die Uraufführung ihres neuen Stückes "Abgefahren"

Foto: Thomas Dori www.thomasdori.at

MIT "ABGEFAHREN" PRÄSENTIEREN DIE TÖCHTER DER KUNST EIN THEATERERLEBNIS VOLL WITZ, TEMPO UND KÖRPERLICHKEIT. IN EINEM ZUG TREFFEN FÜNF FRAUEN AUFEINANDER. AUS OBERFLÄCHLICHEN GESPRÄCHEN ENTWICKELN SICH LANGSAM KONTUREN VON BIOGRAFIEN; SIND SIE WAHRHEIT ODER LÜGE?

 

 

Starkes Theater von und für Frauen. Der Verein TÖCHTER DER KUNST hat sich zur Aufgabe gemacht, anspruchsvolle und augenzwinkernde Theaterunterhaltung zum Thema "Frauen sein" auf die Bühne zu bringen.
In "Abgefahren" treffen fünf Frauen in einem Zugabteil aufeinander. Sie verbindet nichts außer dem gemeinsamen Unterwegssein. Aus ihren oberflächlichen Gesprächen entwickeln sich langsam tiefe Begegnungen, die nicht ohne Folgen bleiben. Eine spannende und humorvolle Theaterreise über Identitätsfindung und Solidarität nimmt ihren Lauf ...

 

TERMINE

Do. 7, Fr. 8, Sa. 9 Mai 2009
Mi. 13, Do. 14, Fr. 15. Mai 2009

Beginn: 20:00

 

Kartenreservierung unter infomail(at)toecherderkunst.at oder  0699/10190041 

Fleischerei - Projekt Theater Studio
Kirchengasse 44, 1070 Wien

mit

Renata Sarasvati Lakatus, Ariane Ochsner, Iris Maria Stromberger, Chantal Stummer, Nico Wind

Regie: NicoleDelle Karth
Konzept: Nico Wind
Dramaturgie: Stephan Lack
Regieassistenz: Desislava Gudjunova
Produktionsleitung: Eva Drnek
Assistenz: Iris Waldhäusl
Bühnenbild: Michael Liszt

Töchter der Kunst

Verein zur Förderung neuer Formen der freien Künste
ZVR-Zahl: 561003759
Eslarngasse 3/1/17
www.toechterderkunst.at

„Geschlossene Gesellschaft“ nach Jean-Paul Sartre

WENN ICH MICH NICHT SEHE
KANN ICH MICH NOCH SO SEHR BETASTEN
ICH FRAGE MICH
OB ICH EIGENTLICH EXISTIERE

DEKOLTA’s HANDWERK eröffnet im Jahr 2009 wieder eine „Geschlossene Gesellschaft“ nach Jean-Paul Sartre. Sie sind eingeladen einen Blick in den Spiegel zu wagen. Berühren Sie die Grenze eines möglichen Dies- und Jenseits. Werden Sie Voyeur eines Spiels von Entäußerten, das die Wahrheit über Täter und Opfer erzählt. Erleben Sie einen ZeitRaum - eine RaumZeit, in der Identitäten zu Schatten werden und Stimmen zu Realitäten. Für diesen Abend gilt: Keine Unschuld nirgends.

Die Gesprächsrunde leiten die Kindsmörderin Estelle Rigault, der feige sadistische Journalist Joseph Garcin und die bekennende Lesbe Inés Serrano.

PS: Sie wünschen mehr Informationen?
Bemühen Sie doch einmal Reclams Schauspielführer.

Wir würden uns freuen Sie in einer der vier Sitzungen begrüßen zu dürfen. Sichern Sie sich also am besten heute noch unter dem angegebenen Kontakt ihre Teilnahme.

Folgende Termine stehen Ihnen zur Verfügung:

Sitzungen:

Premiere: Donnerstag, 16. 04. 09
Freitag, 17. 04. 09.
Samstag, 18. 04. 09.
Sonntag, 19. 04. 09.
 
Beginn: 20 Uhr


Kartenreservierung unter: dekoltas-handwerk(at)gmx.net
Fleischerei – Projekt Theater Studio
Kirchengasse 44, 1070 Wien

Bitte geben Sie an, an welchem Tag Sie teilnehmen möchten und wie viele Karten um 12 €; ermäßigt um 8 € reserviert werden sollen. (Ermäßigung genießen Schüler, Studenten, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener sowie Arbeitslose mit entsprechendem Lichtbildausweis)
Die Rezeption ist ab 19 Uhr geöffnet und die Karten sind am jeweiligen Abend eine halbe Stunde vor Beginn abzuholen.

Es spielen: Iris Huber, Uwe Dreysel, Susanna Hohlrieder
Inszenierung: Jan Jedenak
Dramaturgie: Elisa Weingartner

DORF OHNE GRENZEN – INTERNATIONALES GASTSPIEL

Theater Xchange Jaffa/Tel Aviv - Neubau/Vienna

„The Sixth Bullet“ - 12. und 13. Oktober 2008, 20 Uhr (englisch)

GABY ALDOR, Co-Artistic Director „The Arab-Hebrew Theater of Jaffa” (IL)
mit der Wien-Premiere ihrer politisch-poetisch-kritischen Performance mit autobiografischen Texten über Israel seit 1948.

“In this performance the protagonist tries to decipher the influence of the bullets, bombs and missiles shot at her direction since 1948.” Igal Ezraty, Regisseur (The Arab-Hebrew Theatre of Jaffa)

Gaby Aldor is co- artistic director of the Arabic- Hebrew Theatre in Jaffa where she directs and plays. The theatre is commited to bringing together Arab and Jewish artists and audiences and has developed a unique artistic language. She is also widely publishes Israeli writer and dance critic and has won several national awards.

14. Oktober 2008, 20 Uhr - “The Arab-Hebrew Theater of Jaffa - the stage as a model space
for peace”

Lecture-Demonstration von GABY ALDOR (IL)


“Although our theatre thrives on conflict, in Jaffa two groups of artists worktogether. The conflict remains an important dramatic device.” Gaby Aldor

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DORF_OHNE_GRENZEN_Herbst08.pdf

Dorf ohne Grenzen

57 K

man(n) wird mensch

Performance-in-process

von und mit Stefan und Philipp Lirsch (A)

Termine:
1. und 2. Dezember 2006, 20 Uhr,  10,--, € 7,-- erm.I
m Anschluss an die Performance findet ein Dialog mit dem Publikum statt.

Die erste eigene Performance „man(n) wird mensch“ der Brüder Philipp und Stefan Lirsch zeigt eine amüsant-kritsche Dekonstruktion gängiger Rollenklischees und Selbstbilder vom Mann-Sein anhand eigener Erfahrungen sowie neuesten Erkenntnissen aus der Männerforschung - von  Autos, Fußball und Computern über Frauen, Arbeit, Spaß und Wettkampf bis zu Alkohol, Sex und Fernsehen...

Zwei Männer auf der Bühne  –  im Anzug  –  Zitate aus der Männerforschung  –  Autos, Fußball, Computer, Technik, Frauen, Arbeiten, Wettkampf, Spaß, Muskeln, Alkohol, Sex, Fernsehen, ...  –  Verdrängtes bahnt sich seinen Weg an die Oberfläche  –  ein Kampf  –  Schmerz erinnert an noch offene Wunden  –  Trauer  –  es folgt Stille  –  ...  –

Stefan Lirsch, geb. 1980: „Ich will von einer Bezogenheit aufs Außen zu einer Beziehung zum eigenen Inneren und zu unmittelbarer Ausdruckskraft.”
Philipp Lirsch, geb. 1978: „Mir ist am wichtigsten die Liebe zu leben und sie in die Welt bringen, all die Ängste die mit ihr verknüpft sind aufzulösen und frei zu sein für ihren Frieden.”

"„ ... es ist ja eigentlich ganz leicht aus den Mustern auszusteigen, wenn ich im Augenblick lebe ...  ‚man(n) wird mensch’: Wir wollen uns dem Menschsein, dem Authentisch sein annähern und uns nackt – als Menschen – begegnen. ... Inspiriert wurden wir zu diesem Stück wir durch das Symposium ‚Männliche und weibliche Kraft in der Gemeinschaft der Generationen’ in St. Pölten (www.7generationen.at) und durch die dauernde Beschäftigung mit uns selbst, dem Mannsein und den gesellschaftlichen und kulturellen Vorstellungen."
- Stefan & Philipp Lirsch

Weitere Informationen unter manwirdmensch(at)gmx.at

Kommentare von Zuschauern:

„... das Stück ging mit einer Leichtigkeit in die Tiefe ... – als ich mittendrin war kam ich zu mir, Tränen liefen über meine Wangen ... ”

„man(n) wird mensch - ein Spiegel. Ich habe mich darin gesehen, lustvoll, liebevoll, leidend, männlich, schön, ... ”

„eine beeindruckende, intensive Performance”

„... von innerer Integrität, von Mut und Lebendigkeit, von Zugang zu einem authentischen Selbst handelt die Performance – ... echt und lebendig und schön”

„... ein erstes Antippen zur Er-Lösung tiefen Schmerzes.”

„..., mir ist eingefallen, dass es für Männer nicht einfach ist, diese Ängste zu haben (so wie Frauen ihre), so dass ich meine Forderungen an sie gemildert habe.”

„ehrlich und berührend – ... Aspekte des Mannseins, über die ich noch nicht nachgedacht habe, bzw. von denen ich nichts wusste.”

„Es werden spezifisch männliche Realitäten auf eine Art und Weise angesprochen, die einem ein totales inneres Ausweichen letztlich unmöglich macht.”

„Ich denke mir, Veränderungsprozesse brauchen Zeit. Wir brauchen Geduld und Menschen, die uns wieder einmal vor Augen führen, dass wir auf einem Weg sind.”

Literatur & Chansons aus dem Exil

URAUFFÜHRUNG

Montag, 4. & 11. Dezember 2006, 20 Uhr

ACHTUNG: Montag, 18. Dezember 2006, 21 Uhr

Der Versuch einer Wiener Erinnerung in dunklen Farben, rosa Tönen und kulinarischem Ausklang

Musik und Poesie über den Zustand Heimweh.
Im Exil geschriebene Wiener Lieder des Autors Fritz Kalmar:
Geboren – Wien
Lebensraum – Südamerika
Motiv – Flucht
Hoffnung – Heimat
[Heimat ist Heimat nur in Heimatlosigkeit]

KONZEPT + MUSIK + GESANG  –  JELLA JOST
VIDEOBEARBEITUNG  - VLADIMIR PETKOVIC

"Als Frau mit Migrationshintergrund, wurde mir meine Suche nach Identität erst sehr spät - durch meine berufliche Auseinandersetzung – und dadurch umso heftiger bewusst. Zurück in die eigene Geschichte, die der Auseinandersetzung mit der familiären Beteiligung am National-sozialismus und auf der anderen Seite mein jüdischer Onkel kämpfend in der Resistance. So wurde der Grundstein gelegt, doch die „vererbte“ Bitterkeit und Sehnsucht, die Vorstellungen über die Welt und das Leben, zu revidieren. Ich suchte die Fähigkeit zu Trauern und zu Verstehen."
- Jella Jost

P.S.: Jella singt und kocht für alle! Und es gibt einen special guest! Überraschung garantiert!

Eintritt frei!

PATRIOT ACT

ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Im Rahmen des Internationalen Women Art Festivals „her position in transition”

Eine Kooperation von „her position in transition” / KosmosTheater, PROJEKT THEATER STUDIO/FLEISCHEREI &Temporary/Industrial Arts New York

Zeit: 4., 7.& 8. März 2006

Ort: FLEISCHEREI, Kirchengasse 44, 1070 Wien

Performance von Toni Silver (USA)

mit Toni Silver & Joseph Shahadi (USA)

 

Das Projekt

Die Performance "Patriot Act" wurde von der amerikanischen Schauspielerin, Autorin und Performance Künstlerin Toni Silver als Antwort auf die Verabschiedung des US „Heimatschutzgesetzes" im Herbst 2001 entwickelt. Es spiegelt die berechtigte Sorge amerikanischer Frauen und KünstlerInnen über die verheerenden Konsequenzen eines neuen Bundesgesetzes, das vehement in das Leben aller BürgerInnen eingreift - ohne, dass es die meisten überhaupt verstehen. Hier wird Theater im wahrsten Sinne des Wortes zur „aufklärerischen Kraft". Trotz des ernste Themas ist es Toni Silver gelungen, mit komödiantischen Mitteln das Publikum zu unterhalten und herauszufordern. Toni Silver hätte ihrem Publikum gerne die Gesamtheit der 342 Seiten des Gesetzes zugemutet, beschränkt sich jedoch auf die wichtigsten Paragraphen, die bis zum Jahr 2006 ihre volle Wirkung zeigen und zum Teil irreversible Folgen haben werden.

„Patriot Act" wurde seit 2001 in vielen Theatern und besonders auch in Schulen quer durch die USA gespielt.

„We were appalled and terrified by the enhanced powers the USA Patriot Act (passed 6 weeks after 9/11) gives federal officials; powers to access private medical and financial record, track and intercept the communications of American citizens, and detain them without due process. The USA Patriot Act radically and permanently expands the power of government to shape and control the lives of American citizens, so we felt compelled to let people know as much as possible about it and to do a theatrical exploration of it. Using actual text excerpts from the the USA Patriot Act as a base, we have created a format that allows us to explore the sections of the act that scare us the most: those that have direct implications for civil liberties. We perform these excerpts in a style we have called "hypervaudeville": a post-modern variety format, which uses personae, satire and physical theatre. "
- Toni Silver

Toni Silver ist eine New Yorker Performerin mit Witz, Talent und Courage. In ihrer Arbeit wendet sie sich immer wieder politischen Themen zu, die sie aus der besonderen Sicht von Frauen bearbeitet. Als kritische Künstlerin verfolgt sie seit Jahren die rechts-politische Wende in ihrem Land und entwickelt brisante theatrale Auseinandersetzungen damit.

Regie: Toni Silver (USA) Performance: Toni Silver (USA), Joseph Shahadi (USA) Technik/Licht: Andreas Pamperl (A) Produktionsleitung: Eva Brenner (A/USA)

 

Die FLEISCHEREI

Mitte des Jahres 2004 hat das PROJEKT THEATER STUDIO ein exponiertes Ladenlokal mit Auslagen zur Straße bezogen - die FLEISCHEREI. Dieser Umzug setzte ein Signal für den Wandel einer 7-jährigen experimentellen Forschungsarbeit hin zur sozio-politischen Theaterarbeit im „öffentlichen Raum". Die FLEISCHEREI ist konzipiert als neues Basiszentrum einer Theaterarbeit mitten im Geschehen der Stadt. Sie sucht einerseits ein neues Publikum zu gewinnen und andererseits die Kooperation mit dem Bezirk, mit den neuen sozialen Bewegungen und interkulturellen Organisationen in der Nachbarschaft zu stärken.

© her position in transition

mösen morsen

Performance Art

feuchte wiesen (Österreich)

Im Rahmen des Internationalen Women Art Festivals „her position in transition”

10., 11. März um 20:30 Uhr (60 Min.); Fleischerei

Impulse, die durch die Beckenbodenmuskulatur der teilnehmenden Frauen erzeugt werden, werden mittels Vaginalelektroden übertragen und akustisch dargestellt. Die entstehenden Töne werden soweit verstärkt, dass mehrere Frauen miteinander kommunizieren und musizieren können. Zwei Frauen im Businesslook sitzen in einem Raum und unterhalten sich mösenmorsend. Nach und nach wird aus dem Gespräch (Morsealphabet) infernalische Musik. Weitere Frauen kommen dazu und beteiligen sich. Der Raum ist für Publikum und potentielle Akteurinnen zugänglich. Die Töne werden auch in den öffentlichen Raum übertragen. Die Aktion, zu welcher die Projektgruppe feuchte wiesen rund um Andrea Brunner und Friederike Grühbaum lädt, wird medial dokumentiert.

Projektgruppe feuchte wiesen: Andrea Brunner, Friederike Grühbaum

Eingeladen sind Charlotte Wiesmann, Elisabeth Schimana, Eva Koniger, Karin Seidner und Martina Sinowatz.

Stifter explosiv

Eine Performance der grauenfruppe, in der das Sanfte Gesetz Stifters ausbricht

Am 30.11., 1.12., 2.12., 3.12., 7.12., 8.12., 9.12., 10.12.05

in der FLEISCHEREI. Beginn 20 Uhr.

„Es ist ein Gewitter im Anzuge“ heißt es dräuend in Stifters Nachsommer. Anstelle einer Entladung der bedrohlichen Stimmung entwarf Stifter die literarische Idylle eines von Leidenschaften befreiten Lebens, in dem Frau und Mann einander ebenbürtig und sanft zugeneigt sind. An eben dieser Idylle kratzen die vier Autorinnen Daniela Beuren, Elke Papp, Karin Seidner und Martina Sinowatz, die gemeinsam als grauenfruppe einschlagen. An verschiedenen Stationen fordern die Künstlerinnen mit eigenen Texten und szenischen Bildern Stifters Werk zum Dialog heraus, dringen in sein Utopia ein. Ob sie dort das reine Herz finden, das der Ruhestifter sucht?

Künstlerische Beratung: Beate Göbel.

Das Autorinnen- und Performerinnenkollektiv grauenfruppe besteht seit 1995 und verfolgt das avantgardistische Prinzip der zufälligen und assoziativen Montage in Text und Aktion. Auftritte u. a. im Museumsquartier, Ensemble-Theater, Kosmos Theater, Amerlinghaus, Porgy & Bess, Radiokulturhaus, Literaturhaus Wien, Stifterhaus Linz. Die grauenfruppe erhielt das DramatikerInnen-Stipendium Nenzing 2003 und wurde mit dem SIEMENS-Literaturpreis 2003 ausgezeichnet. Demnächst erscheint „Das Lexikon der Lust“ mit Zeichnungen von Linda Wolfsgruber in der Bibliothek der Provinz.

http://www.grauenfruppe.at

 

Kritik "Wiener Zeitung"
Nr. 235 vom 02.12.2005

Schickt Stifter in die Küche!

"Ein Gast ist da", so freundlich wird jeder Theaterbesucher beim Eintreten in die "Fleischerei", einem kleinen Theaterlokal in der Kirchengasse, begrüßt. Vier Performerinnen stecken in strahlend weißen Schutzanzügen mit Kapuzen, sehen aus wie Reinlichkeitsapostel in einem Hochsicherheitslabor und rezitieren mit heiligem Ernst Zitate von Adalbert Stifter.

Schon nach wenigen Minuten steht fest, dass sich die Performance "Stifter explosiv" erfrischend respektlos und herrlich unprätentiös dem Dichter nähert, dem der Ruf eines Schwierigen anhaftet.

Vergnüglich führt der knapp einstündige Abend in das Werk des verstaubten Klassikers ein: Neben Lesungen aus Texten des oberösterreichischen Jubilars, dessen 200. Geburtstag heuer gefeiert wird, binden die vier Künstlerinnen der "grauenfruppe" das Publikum auf charmante und witzige Art in diese höchst ungewöhnliche Stifter-Recherche ein.

Da werden in Anlehnung an den Erzählband "Bunte Steine" ans Publikum steinförmige Kekse verteilt. Frei nach dem historischen Roman "Witiko", in dem es um einen handfesten Erbfolgestreit geht, wird eine muntere Familienaufstellung betrieben. Und so manchem Zuschauer wird ein Plastikschutz über die Schuhe gezogen; bei Stifter-Kennern weckt das Erinnerungen an den ziegelsteindicken Roman "Nachsommer", in dem die Figuren zum Schutz eines kostbaren Marmorbodens in Filzpantoffeln schlüpfen müssen.

Der laut Thomas Mann "hintergründigste Dichter" muss sich auch gefallen
lassen, dass Daniela Beuren, Elke Papp, Karin Seidner und Martina Sinowatz seinen verklärten Blick auf Frauen kritisch hinterfragen und den Sauberkeitsfanatiker am liebsten schnurstracks in die Küche und zum Putzen schicken würden. Die beim Dichter fehlende Frauenperspektive reichen die vier jedenfalls mit ihren eigenen Texten und Liedern nach.

Mit Stifter über Stifter lachen? - Dieser Abend machts möglich.

- Petra Rathmanner

 

GASTPRODUKTIONEN / GASTSPIELE 2000-2003 (aus BRENNT!)

2003

Januar 2003:
Wiederaufnahme des Gastspiels
„Fallen – Ein Nachtstück" Theater MEMORY
Info: theatermemory


Dezember 2003Mi., 03.-Fr.,05. 12., 19 Uhr
Werkschau TANZ - KUNST im Dialog 19-21
Carambolage in Kooperation mit PROJEKT THEATER STUDIO

mit Astrid Bayer und Gästen
info: carambolage


2002

 

Februar & April 2002

Astrid Bayer (Tänzerin, Carambolage)
16. und 17. WERKSCHAU TANZ - KUNST IM DIALOG
mit Gästen der heimischen Tanz- und Theaterszene 16: 21. und 22. Februar 2002, jeweils 19 Uhr 17: 29. und 30. April, jeweils 19 Uhr Lecture und Diskussionsthema: Tanz Con(tra) Text, Gestaltung: Astrid Bayer, Tanz: Andrea Nagl


Theater MEMORY präsentiert „Fallen - Ein Nachtstück"
PREMIERE: 13. April 2002
, 20 Uhr, Aufführungen: 14.-15. und 18. -24. April
Regie: Axel Bagatsch (D), Klanginstallation: Jaroslav Koran (CFR), Rauminstallation: Barbara Kirner (D), Übersetzungen: Jana
Kovarikova (CFR). Mit: Olga Felber (A), Daniel Kundi (A) u. a. Am Anfang steht ein leerer, dunkler Raum, dann verbinden sich - wie im Traum - Bilder aus dem Alltagsleben mit Bildern aus der „grossen Geschichte" - „Die Träumer schlafen nicht, sie sind wach." (Jaroslav Koran).
Zusatzperformance: 17. April 2002, 20 Uhr, Tschechisches Zentrum, Herreng. 17, 1010 Wien


2001

 

März 2001

Dokumentation zur Ausstellung  
"DAS FLÜCHTENDE DES AUGENBLICKS"
- Werkzyklus der letzten Jahre
Lore Heuermann zum 65. Geburtstag

PROJEKT THEATER STUDIO
1. bis 31. März 2002

(geöffnet jeweils Do. bis So., 14-19 Uhr)
parallel zur Dokumentation
"reinventing the self" - 4 Jahre PROJEKT THEATER STUDIO"
ein Zusammentreffen von Bildender Kunst und Theater
Performances von Lore Heuermann mit Gästen jede Woche Frei., Sa. 20 Uhr
Lore Heuermann zeichnete zwischen 1999 und 2001 regelmäßig während der Proben und Aufführungen von PROJEKT THEATER STUDIO

2000

Dezember 2000

24. Nov. - 16. 12. 2000 täglich außer So&Mo 20 Uhr
„HAIN" Uraufführung von Klaus Haberl
Eine Produktion des Bernhard Ensemble
Regie: Ernst-Kurt Weigel
Info: bernhardensemble
Die Produktion gewann den Nestroypreis 2001