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© Walter Lauterer, Archiv Lore Heuermann

LORE HEUERMANN AUSSTELLUNG 2002

"DAS FLÜCHTENDE DES AUGENBLICKS" – INSTALLATION ZU "L`AMORE FA PASSARE IL TEMPO, IL TEMPO FA PASSARE L`AMORE. "

LORE HEUERMANN ZUM 65. GEBURTSTAG

 

Eröffnung: 02.03.2002 19:00 durch Dr. Hubert Salden (Direktor Kunsthalle Tirol)

Raum/Installation: Lore Heuermann: Landstr. Hauptstr. 9/ 29; 1030 Wien

mit Performance: Lore Heuermann (Zeichenaktion), Tanz: Walter Lauterer, PROJEKT THEATER STUDIO, Dieter Rehberg, Musik: ticom - Günther Zechberger („affaires“, Eigenkomposition)

Öffnungszeiten: 3.-23. März, 15-19 Uhr, Di.- Sa. Zur Installation erschien ein Katalog

 

Finissage: 23.03.2002 20:00

Mit Performance: Kazuko Kurosaki tanzt, Lore Heuermann zeichnet

Anschließend Konzert mit "Visions of Kaya - Die Gesänge der Inanna", Komposition/Gesang: Karin Hackl Sängerin/Komponistin, Wien), Keltische Harfe: Zsuzsanna Anzinger, Trommeln: Thomas Navratil, Gongs: Helga Doria Siegl

INANNA ist die archetypische "Grosse Göttin" der Sumerer, die dreifaltige Göttin des Himmels, der Erde und der Unterwelt, die in die Unterwelt stieg, die Vorgängerin aller orientalischen Muttergöttinen.

 

Zum ersten Mal veranstaltete PROJEKT THEATER STUDIO eine Ausstellung. Lore Heuermann nahm ihre Zusammenarbeit mit dem STUDIO, wo sie seit mehreren Jahren während der Proben und Aufführungen zeichnete, sowie das Projekt ”PHANTOM : LIEBE” (Thema der Theaterproduktionen seit 2000) zum Anlass, ihre Positionen zur Liebe in einer Installation umzusetzen. Den räumlichen Herausforderungen gemäss – kein traditionelles Theater, sondern ein offener, leerer Raum - benützt Heuermann das gesamte STUDIO für ihre Installation, dem sie für die Dauer von drei Wochen ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt. Aus dieser räumlichen Gestalt, einem Hauptraum und zwei fast identischen Nebenräumen, welche sich parallel im Hintergrund öffnen, entwickelt sich die Konzeption. Europa, China, Japan: Drei Formen der Liebe, drei Arten mit Liebe umzugehen, wie die Künstlerin sie selbst in diesen Kulturen erlebt hat, werden assoziativ gegenübergestellt.

”... Es ist dieser Moment des Aufhebens von Innen und Aussen, der mich hinzieht. Und für einen kurzen Augenblick ist die Trennung zwischen mir und der Welt aufgehoben.” - Lore Heuermann

 

Lore Heuermann (A/D), Malerin, Grafikerin, Installations- und Performancekünstlerin, geb.1937 in Münster, Westfalen, lebt seit 1956 in Wien. Studien an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, Akademie der Grand Chaumière, Paris. Zahlreiche Preise, Buchveröffentlichungen, Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u.a. in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, USA, Kuba, Türkei, Japan, China, Thailand, Pakistan, Indien.

 

Die Installation

Raum 1 zentral - Der Hauptraum signalisierte den Umgang mit der „Liebe“ in Europa, der christlich-westlichen Kultur. Hier geht es um das Dunkle, Schwere, die Materie, die bindet, die Erde, daher die dunklen Papiere.

Raum 2 rechts - setzte sich mit China auseinander, der älteren „Mutter“-Kultur, die Heuermann nicht nur mit Natur und Religion, mit Weite, Stille, Meditation, sondern vor allem mit dem Element „Wasser“ in Verbindung bringt.

Raum 3 links - war Japan in seiner kühlen, gelassenen Vertikalität vorbehalten. Mit Japan assoziiert Lore Heuermann das Element „Feuer“, von unten nach oben orientiert, der Mensch darin eingespannt zwischen Himmel und Hölle.

Zusätzlich wurden drei Gedichte, die den drei Kulturen zugeordnet sind, projiziert bzw. auf den weißen Boden montiert.

 

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