Kirchengasse 44, 1070 Wien, Tel/Fax 01/5222375 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das Jahr 2014 beginnt mit einer Serie spanneder neuer Projekte. Den Auftakt setzt die Neufassung der seit 2006 in verschiedenen Fassungen gezeigten erfolgreichen JURA SOYFER-Dramatisierung des Romanfragments SO STARB EINE PARTEI (1934). Der Beitrag zum 80. Jahrestag des gescheiterten Arbeiteraufstands am 12. Februar 1934 wird im Februar im Kulturtcafé Siebenstern uraufgeführt und danach in anderen Bezirken Wiens gezeigt werden. Ab Januar 2014 bezieht das Team der FLEISCHEREI_mobil einen neuen PROBE- und ARBEITSRAUM gemeinsam mit KollegInnen der freien Theaterszene – den schönen, weißen, Loft-artigen LICHTHOF in der Capistrangasse 2, 1060 Wien – nicht unweit des Wiener Museumsquartier gelegen. Hier soll im ersten Jahr der Zusammenarbeit ein ungewöhnliches Kreativzentrum entstehen, das neue Synergieffekte frei setzt und eine exzellente Plattform für gemeinsame Aktionen und Projekte bietet – Workshops, Diskussionsveranstaltungen, kleinere Performances und Gastspiel-Events. Das JAHRESKONZEPT 2014 : > Transformance 3 < performing change continued, Common Actions in public space | für eine Performance Kultur des Alltags setzt die Serie Transformance-in-progress fort und präsentiert Themen und Arbeitsformate, die seit 2011 in Entwicklung sind: Theorie und Praxis: SozioTheater, politische Dramaturgie, Performance in Bewegung, Improvisation des Alltags, Biografie und Erzählung, meine eigene Musik, Rhythmus der Veränderung, Integration, Partizipation, Empowerment, (neue) Ökonomie des Theaters, alternative Vernetzungsstrategien. Vier primäre Arbeitsformate sind in Vorbereitung :
FLEISCHEREI-Menü 2010im Rahmen des Jahresprojekts 2010: ART OF LIFE_transitionNach 2 Jahren Arbeit an ART OF SURIVAL wendet sich das Team der FLEISCHEREI dem Thema ART OF LIFE_transition und damit dezidiert positiven neuen Konzepten und Lebensentwürfen zu. ART OF LIFE_transition ist konzipiert als Übergangsprojekt des Jahres 2010, das sich in soziokulturellen und integrationspolitischen Performances, Workshops, Diskussionen und Theaterprozessionen mit Phänomenen gesellschaftlicher und kulturelle Brüche, Transformationen und Metamorphosen beschäftigt. In Überleitung zum neuen 2 Jahreszyklus ART OF LIFE ab 2011-2012, der im Januar 2011 beginnen soll, werden Alternativprojekte und Experimente vorgestellt, die visionieren und austesten, wie ein anderes, besseres Leben aussehen könnte, in Bereichen des Wirtschaftens, politischen Handelns, Kunst-Schaffens und in der Koexistenz von Menschen verschiedener Generationen, Herkünfte, Kulturen. Sie haben zum Ziel, das Leben, das Menschliche, das Träumen, das Denken – in Zeiten der Ausgrenzungen und Entsolidarisierung – wieder möglich zu machen. Diese Modelle zu erforschen, heißt die Auseinandersetzung zw. Autonomie und Barbarei einzugehen, mit den Mitteln des Experimentaltheaters und des kulturellen Empowerments, im Dialog mit sozialen Bewegungen, die eine neue Welt gestalten! UNRUHIGE ZEITENPerformance Installation nach Briefen und Texten von Ingeborg Bachmann und Paul Celan auf Basis von „Herzzeit“, Briefwechsel Ingeborg Bachmann & Paul Celan (2008)in deutscher Sprache. Premiere: 16. September Valencia/Universitat de Valencia Eine Kooperation mit dem Arab-Hebrew Theatre of Jaffa, Israel, und Universitat de Valencia, Spanien Regie: Eva Brenner (A/USA), Textquellen: Briefe aus „Herzzeit“ und Auszüge aus Gedichten & Texten von Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Die Performance sucht ein theatrales Äquivalent zum Thema der Briefe, der Gratwanderung zweier Grenzgänger und den lyrisch-poetischen Texten einer exemplarischen Liebesbeziehung – das was Ingeborg Bachmann “unser Märchen” genannt hat. Zwei ungleiche Partner – sie als Tochter eines Nazi und er als Sohn von Holocaustopfern – wollen aber können nicht zusammenkommen. Die ProtagonstInnen sind in der Performance räumlich voneinander getrennt - ein imaginärer Korridor teilt in der Raummitte ihre Welten. Der „Handlungsablauf“ der Performance folgt den Phase der Briefe: 1. Junge Liebe in Wien, 2. erste Trennung und Celans Gang nach Paris, 3. Bachmanns Besuche in Paris/die Unmöglichkeit der Liebe, 4. Entfernung und Selbstsuche, 5. Celan heiratet die Künstlerin Gisèle de Lestrange/Ingeborg Bachmann trifft den Autor Max Frisch, 6. neuerliche Annäherungsversuche, 7. das endgültige Scheitern, Selbstmord/ Tod. Er spiegelt eine von "außerhalb“ der Welt der Briefeschreibenden/Lesenden dirigierten Struktur, sie wird von 2 Theatermaschinistinnen begleitet, die ins Geschehen eingreifen indem sie die Positionen der 2 ProtagonistInnen manipulieren. Sie zitieren aus den Werken von Ingeborg Bachmann und Paul Celan, sie unterbrechen, repetieren oder spiegeln die Aktionen. Inhaltliche Schwerpunkte sind, die Suche nach dem Wesen und den Widersprüchen dieser ungewöhnlichen Liebe, den poetischen Korrespondezen, den Grenzgängern und Bewegungen hin zum Tod und den vielen Verstörungen und Zerstörungen auf dem Weg bis zum letzten Zerwürfnis.
KUNSTimDIALOG Herbst 2010Diskussionen in der FLEISCHEREI im Rahmen von “ART OF LIFE_transition“ in Kooperation mit OKTO.tv/ALTERNATIVKOST
Gespräch 1, Mo., 8. November 2010, 19 Uhr„DOPPEL-PORTRÄT 1“
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AUF ACHSE 2010: alle kommen zu uns |
Künstlerische Gesamtleitung: Eva Brenner (A/USA)
Teamleitungen: Eva Brenner, Marta Gómez (E), Sakina (Kurdistan), Juan Pablo Vacaflor del Carpio (BOL)
Im Rahmen des Jahreszyklus 2010: "THE ART OF LIFE_transition"
Soziotheatrale & interaktive Kunstprojekte – Handlungsentwürfe der Zukunft
AUFFÜHRUNGEN: