SCHIELEwerkstattFESTIVAL 2003

24. Juli - 30. Juli 2003

Ein erweiterter Dialog zwischen
Ceský Krumlov - Neulengbach/NÖ -
Prag - Bratislava - Wien 

Kooperation mit Schiele Art Centrum Ceský Krumlov,
STOKA Theater, Bratislava & Verein ACT NOW / theater arbeit

Das Thema:
„Den Künstler hemmen ist ein Verbrechen, es heißt keimendes Leben morden!“
(Egon Schiele, 23. April 1912, Neulengbach)
Künstlerische Leitung:
Axel Bagatsch, Eva Brenner (Verein PRO & CONTRA)

Internationale Gäste:

• Wien: Astrid Bayer / Tanz und Performance
• Ceský Krumlov: Hana Jirmusová (Schiele Art Centrum) / Bildende Kunst
• Bratislava: Blaho Uhlár (STOKA Theater) / Theater
• Prag: Jaroslav Korán & Gruppe mamapapa / Musik und Installation

Theater & Performance &  Bildende Kunst & Musik & Installation & Theorie
- experimentell: Fokus auf das „Experimentelle“ in der Kunst durch Werkstattarbeiten
- Interkulturell: grenznaher Austausch West-Ost
- Interdisziplinär: Begegnung von KünstlerInnen aller Sparten (Theater/Tanz/Bildende Kunst/Literatur/Musik/Neue Medien/Theorie) auf der Basis eines gemeinsamen Themas (Schiele-Bildes)
- Sozial: Einbindung aller Interessierten aus der Bevölkerung Neulengbachs in Form von Workshops, Diskussionen, Begegnungen, Festen.

Am ersten Tag schwärmte die Gruppe in die Umgebung von Neulengbach aus um Feldforschung zu machen über die aktuelle Bedeutung Egon Schieles betreiben (inkl. Interviews mit Interessierten); gleichzeitig wurden die Orte besucht, an denen Schiele gewohnt, gelebt, gearbeitet hat. Am Abend fand eine Klausur statt, in der die Ergebnisse dieser Forschungsreise vorgestellt und für die restliche Woche kleinere Arbeitsgruppen gebildet wurden.  Diese setzten sich ihren eigenen Schwerpunkt für die Arbeitswoche und bestimmten eine Leitung. So entstanden an mehreren Orten der Stadt - Lengenbachersaal, Schiele-Zelle, Marktplatz, Galerie am Lieglweg, Schlossberg usw. - szenische Aktionen, Bilder, Installationen, Performances, Tänze, Konzerte in assoziativer Annäherung an Schieles Bild „Den Künstler hemmen ist ein Verbrechen, es heißt keimendes Leben morden!“ in offenen „Ateliers“.  Die Ergebnisse wurden gegen Ende der Woche zu einer Abschlussperformance zusammengesetzt und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kunstgespräch am 29. Juli 2003: "Schiele & Neulengbach" mit Dr. Romana Schuler (Kuratorin, Leopoldmuseum Wien) und Sascha Windholz (Historiker, Gestalter Schielemueusem Neulengbach) & KünstlerInnen des Festivals.  Eintriff frei.

Abschlusspräsentation und Fest am 30. Juli 2003

Die Abschlussperformance mit anschließendem Fest bezog alle Orte der Stadt Neulengbach ein, an denen die Woche über geforscht und gearbeitet wurde und lieferte einen attraktiven Querschnitt aller Szenen, Lesungen, Konzerte mit begleitender Ausstellung/Installation der entwickelten Arbeiten. Das Publikum war eingeladen den Präsentationen von Ort zu Ort zu folgen.